Projekt
Queer Tattoos
Wir sind Menschen, die mit dem Thema Tattoo schonmal in Kontakt waren und uns ist während der Corona Zeit aufgefallen, wie viele Menschen sich mit schlechtem Wissen und Hygiene Bedingungen selber tätowieren, daher wollen wir gemeinsam mit Tattookünstler*Innen Aufklärungsarbeit leisten. Da meist Cis-Männer Zugang zu diesen Subkulturellen Räumen haben, war es uns wichtig, andere Perspektiven auf das Thema zu lenken, um mehr Vielfalt zu ermöglichen und das Wissen unterschiedlichen Menschen in einem angenehmen Raum zugänglich zu machen. Wir hoffen, mit dem Workshop Wissen vermitteln zu können und Queeren* Personen einen empowernden Moment zu verschaffen. Wir wünschen uns, dass sich Menschen frei ausleben und miteinander vernetzen können. Eigene Stärken und Vertrauen in sich selbst zu generieren, ist uns ein großes Anliegen, was wir in diesem Event bestärken wollen. Weiterhin möchten wir Tätowieren als Kunst verschiedenen Menschen zugänglich machen und so Barrieren abbauen. Wir hoffen darauf, dass sich nach der Veranstaltung ein Netzwerk von queeren Tattookünstler*Innen bildet, durch das sich Menschen, die gerade angefangen haben, aber auch Menschen, die schon lange tätowieren, miteinander vernetzen können, sich supporten können und zusammen lernen können. Da Tattoomaschinen sehr teuer sind, ist es uns wichtig, auch nach dem Workshop einen Zugang zu dem Thema tätowieren zu ermöglichen. Daher möchten wir die Maschine auch nach dem Workshop in der Sturmglocke lagern, sodass Menschen einen offenen Zugang haben und sich die Maschine nach Absprache mit der Gruppe/dem Netzwerk ausleihen können. Sollte sich kein Netzwerk bilden, wollen wir trotzdem einen offenen Zugang zu der Maschine ermöglichen und sie ebenfalls in der Sturmglocke lagern. Nach dem Workshop soll es den an der Planung der Tattooveranstaltung beteiligten Menschen möglich sein, die Tattoomaschine auszuleihen. Auch andere Menschen, die Interesse haben und aufgrund von Kapital sonst keinen Zugang zu einer Tattoomaschine hätten, sollen sich nach Absprache in der Gruppe die Maschine ausleihen können. So soll die Maschine eine Investition in die Kreativität von Menschen sein und Hürden abbauen.
Zielgruppe
Unsere Zielgruppe sind LGBTQI*-Personen zwischen 18 und 27 Jahren. Tattoos sollten sehr verantwortungsbewusst gestochen werden, daher ist es uns super wichtig, dass alle Menschen, die an dem Workshop teilnehmen, über 18 sind. Die meisten Menschen lassen sich tätowieren, wenn sie zwischen 25 und 34 Jahre alt sind, da sie dann finanzielle Mittel zur Verfügung haben. Viele jüngere Menschen tätowieren sich daher selber oder lassen sich unter sehr schlechten hygienischen Bedingungen tätowieren. Es ist uns wichtig, besonders diese Zielgruppe anzusprechen, die sonst durch fehlende finanzielle Mittel oder fehlende Kontakte keinen Zugang zu sicheren Tattoos hat. Außerdem fehlt auch in der Tattoobranche Queere Sichtbarkeit. Uns ist es wichtig, dass verschiedene Menschen in der Szene vertreten sind und es unterschiedliche Kunst, unterschiedliche Tattoos gibt. Daher ist es uns wichtig, Queeren Künstler*innen eine Bühne zu bieten und eine Connection untereinander zu fördern.
Region
Themengebiet
Vielfalt
Projektlaufzeit
17.11.2023 - 16.02.2024