Projekt

Grundsätzlich stehen für uns zwei Ziele im Vordergrund: Erstens, eine aktive Auseinandersetzung mit (Themen der) Landtagswahl 2022 und Landespolitik, um gegebenenfalls Multiplikator*innen für eine lebendige und demokratische Kultur zu gewinnen. Zweitens wollen wir dort, wo gesellschaftspolitische Ansichten divergieren oder sogar Konfliktlinien zwischen beispielsweise Generationen, Milieus usw. verlaufen, die Chance geben sich in geschützten und moderierten Gesprächen zu erklären und zu diskutieren. Zentrum der Teilnahme an politischen bzw. öffentlichen Debatten sollen weniger Rechtfertigungsgespräche als eine sachliche Auseinandersetzung bilden. Wir möchten einen Beitrag leisten für die Schaffung von Nachvollziehbarkeit der Beweggründe politischer Standpunkte. Übergeordnet geht also um die Förderung einer „politischen Kultur des Anerkennens von Unterschieden“. Wir denken, dass unser Projekt den Teilnehmer*innen so Sozialisations- und Erfahrungsfelder zur Meinungs- und Persönlichkeitsbildung sowie gesellschaftlicher Verantwortungsübernahme bieten kann. Auch deshalb wollen wir versuchen im Vorfeld dieser Landtagswahlen "Milieus und (Filter-)Blasen" nicht in einem redundanten sich selbst bestätigendem Austausch verweilen zu lassen. Das Motto an diesem Abend ist auch für uns: „Raus aus der Komfortzone!“. Das bedeutet auch, dass ein Teilziel ist schon in der Bewerbung mit Einrichtungen außerhalb von kirchlicher Jugendarbeit zusammenzuarbeiten und bewusst außerkirchliche Unterstützer*innen zu gewinnen. Dazu zählen beispielhaft Sportvereine, Musikvereine, außerkirchliche Verbände, ggf. öffentliche Einrichtungen und so weiter. So kann es gelingen ein Teilnehmer*innenfeld zu erreichen, dass eine Vielfalt der Menschen in der Diözese Osnabrück relativ abzubilden und in Austausch treten zu lassen.

Zielgruppe

Unsere Kernzielgruppe sind weiterhin Jugendliche und junge Erwachsene zwischen etwa 15 und 27 Jahren mit dem Verweis darauf, dass aufgrund des Wahlrechts vermutlich vor allem über 18-jährige Teilnehmer*innen angesprochen fühlen. Aus oben genannten Gründen ist es uns ein Anliegen sehr bewusst auch außerhalb der Trägerstrukturen der kath. Jugendverbandsarbeit Teilnehmer*innen in dieser Altersgruppe einzuladen. Die Veranstaltung wird mit einer Größe von bis zu 70 Personen geplant. Darüber sollen am 01.10.2022 unsere Türen auch für Menschen über 27 Jahren offenstehen: Unterschiedliche Altersgruppen, Milieus und Lebenswelten bereichern aus unserer Perspektive politische Debatten. Auch, vielleicht insbesondere dann, wenn sie nicht der eigenen entsprechen, halten wir es für wichtig Jugendliche und junge Erwachsene mit anderen politischen Einstellungen und Haltungen zu konfrontieren. Gleiches gilt umgekehrt.

Region

Themengebiet

Beteiligung

Projektlaufzeit

01.06.2022 - 15.10.2022