Projekt

Mobiler Mitmachraum

Das Projekt soll mittels Eigenbau von zwei Fahrradanhängern einen mobilen Mitmachraum bzw., wenn die Anhänger gerade an verschiedenen Orten unterwegs sind, gleich mehrere mobile Mitmachräume schaffen. Dazu sollen die Lastenanhänger neben der reinen Transportfunktion z.B. auch über Ausstellungselemente, eine Zine-Bibliothek zum Erweitern (Zines, das sind kleine, selbstgestaltete Magazine), dezentrale Solarstromversorgung, eine partizipative Soundsinstallation und Platz für eine kleine mobile Küche bzw. Crêperie als flexible Aufbauten verfügen. Das Projekt soll eine kreative Plattform und ein Lernumfeld schaffen, was an verschiedenen Orten (nicht nur auf Niedersachsen begrenzt) zum Mitmachen einlädt. Das Projekt hinterfragt die Tauschlogik der Konsumgesellschaft und versucht sich stattdessen an den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Menschen orientieren. So sind insbesondere die selbstorganisierten Bauwochen, bei denen die Aktiven ihre Erfahrungen im Umgang mit den einzelnen Werkstoffen mitbringen und mit den anderen im Rahmen des Workshops teilen, als Angebot der Selbstbildung zu verstehen. Auch im weiteren Verlauf lebt das Projekt davon, dass sich Menschen mit ihren Ideen einbringen, sich austauschen und den angebotenen Raum aktiv mitgestalten. Zudem hat die Nutzung von Fahrrädern mit Lastenanhängern für das Projekt eine Vorbildfunktion, zeigt, was alles möglich ist, um der Vision nachhaltiger Mobilität näher zu kommen und hat Potenzial Menschen für das Fahrradfahren zu begeistern. Sich am Projekt zu beteiligen kann dabei verschiedene Motivationen haben, wie z.B. die Neugier, etwas handwerkliches zu lernen oder das Bedürfnis nach Nahrung. Die Menschen sind Besucher*innen, Leser*innen aber auch Macher*innen und Produzent*innen. Auch die Rollen der Lehrenden und Lernenden sind flüchtig: Ob sie gemeinsam schnippeln, bauen, der Neugier nachgehen und das Crêpe-Backen oder Zine-Gestalten ausprobieren oder Erlerntes weitergeben. Der Mitmachraum bietet viele Möglichkeiten zur persönlichen Entfaltung und aktiven Beteiligung. Es ist zwar nur eine sechsmontatige Förderdauer vorgesehen, die die Anfangsphase des Projekts abdecken soll. Das Projekt an sich soll aber über die Förderperiode hinaus möglichst lange bestehen bleiben. Laufende Kosten für den Betrieb der Anhänger sollen nach Auslaufen der Förderung durch freie Spenden getragen werden.

Zielgruppe

Die Bauwochen richten sich an junge Menschen, die gerne handwerkliche Erfahrungen sammeln wollen. Vorkenntnisse werden dabei nicht vorausgesetzt. Wenn die Anhänger dann unterwegs sind erweitert sich die Zielgruppe auf alle Menschen, die dem Projekt begegnen bzw. sich an den Wirkungsorten einbringen. Zur Zielgruppe gehören also sowohl die jungen Menschen, die sich aktiv in der Planungsphase, an den Bauwochen und bei der Vorbereitung von Veranstaltungen beteiligen als auch diejenigen Menschen, die z.B. bei Veranstaltungen oder im Rahmen von Demonstrationen gemeinsam den Lernraum nutzen, sich auf andere Art und Weise beteiligen, oder einfach nur eine gute Zeit und den persönlichen Austausch an den Orten schätzen, wo die mobilen Mitmachräume zum (aus-)probieren einladen.

Region

Niedersachsen / landesweit

Themengebiet

Engagement & Experimentelles

Projektlaufzeit

01.07.2021 - 31.12.2021

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